Für ein junges Gießen - Studieren, Arbeiten und Erleben in der Hochschulstadt Gießen - Zukunft machen wir zusammen

Was wollen wir?

Wir wollen, dass Gießen durch eine lebendige Kultur- und Partyszene, exzellente und nachhaltige Universitäten, Möglichkeiten zur Unternehmensgründung sowie Familienfreundlichkeit weiterhin attraktiv für junge Menschen bleibt.


Inhaltsverzeichnis


Unsere fünf wichtigsten Forderungen

  1. Unkommerzielle kulturelle Veranstaltungen, wie den WG-Flohmarkt, die Nachttanzdemo oder Techno Parties in besonderem Maße unterstützen und dem Clubsterben entgegenwirken
  2. Alle städtischen Entscheidungsspielräume nutzen, um eine ökologische Entwicklung der Hochschulen zu fördern
  3. (Aus-)Gründungen von innovativen Unternehmungen verstärkt fördern, damit Arbeitsplätze für die hochqualifizierten Absolventen der Hochschulen entstehen und sie dadurch die Möglichkeit erhalten, auch nach Abschluss des Studiums in Gießen zu bleiben
  4. Ausreichend bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen
  5. Für Studierende und Beschäftigte der Hochschulen insbesondere den nicht motorisierten Verkehr attraktiv machen, um die Verkehrsbelastungen für die Stadt zu minimieren

Gießen ist eine Universitätsstadt

Gießen ist seit 1607 Universitätsstadt. Die Justus-Liebig-Universität (JLU) ist von zentraler Bedeutung, als Ausbildungsstätte junger Menschen ebenso wie als wichtigste Arbeitgeberin unserer Region. Mit der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) befindet sich eine weitere bedeutende Hochschule in unserer Stadt.

Mit 28.000 Studierenden an der JLU und fast 11.500 an der THM hat Gießen eine der höchsten Studierendendichten aller deutschen Universitätsstädte. Die ständig wachsenden Studierendenzahlen zeigen, wie attraktiv Gießen für junge Menschen aus Deutschland und vielen anderen Ländern geworden ist.

Etwa 15 Prozent der Studierenden und 25 Prozent der Doktorand*innen an den Gießener Hochschulen kommen aus aller Welt. Sie bereichern die Internationalität der Bildung, Forschung und Kultur in unserer Stadt und fördern das interkulturelle Verstehen und Zusammenleben

Aufgrund der enormen Bedeutung der Hochschulen sind diese entscheidende Akteurinnen für Gießens Entwicklung – sie beeinflussen maßgeblich das Stadtbild, die Infrastruktur und die Erreichung der Klimaschutzziele. Daher stehen wir für eine enge Kooperation zwischen Stadtpolitik und Hochschulen, insbesondere um bis 2035 klimaneutral zu werden. Mit 6.800 Beschäftigten sind die Hochschulen darüber hinaus wichtige und hochwertige Arbeitgeberinnen. Dem muss eine zukunftsorientierte Kommunalpolitik in stadtplanerischer, verkehrs- und wohnungspolitischer Hinsicht Rechnung tragen. 

Ein zukunftsfähiges Gießen muss die innovativen Möglichkeiten der Hochschulen zur (Aus-) Gründung von Unternehmen, Service- und Laboreinrichtungen in allen Bereichen aber insbesondere auch Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologien, Ernährungswissenschaften und Informationstechniken nutzen und hier Prioritäten bei der städtischen Wirtschaftsförderung setzen. Solche Neugründungen bedeuten Arbeitsplätze für die hochqualifizierten Absolvent*innen der Hochschulen und stärken die Wirtschafts- und Finanzkraft unserer Stadt.

Für junge Menschen ist Gießen unter Anderem aufgrund ihrer vielseitigen kulturellen und politischen Angebote attraktiv, die häufig privaten Initiativen entspringen und ehrenamtlich sowie unkommerziell organisiert werden. Für viele sind Veranstaltungen wie der “WG-Flohmarkt”, die “Nachttanzdemo”, “Gießen kocht” oder Techno Parties in der Gießener Umgebung besondere Highlights im Jahr. Diese unkommerziellen Veranstaltungen möchten wir in besonderem Maße fördern und unterstützen. Daher setzen wir uns dafür ein, sogenannte „Spontanparties“ an dafür festgelegten Orten in legalem Rahmen zu ermöglichen. Dass dabei der Naturschutz, die Sicherheit, sowie die Interessen von in der Nähe wohnenden Menschen beachtet werden, ist für uns eine Selbstverständlichkeit.


Wofür setzen wir uns ein?

Zukunftsfähige Entwicklung der Hochschulen Fördern und begleiten

– die JLU und die THM bei ihren baulichen, infrastrukturellen und programmatischen Weiterentwicklungen unterstützen und mit ihnen gemeinsam ihre Zukunft in der Stadt gestalten. Insbesondere soll die Stadt ihre städtebaulichen Entscheidungsspielräume nutzen um eine ökologische Entwicklung der Hochschulen zu fördern, wie insbesondere einem hohen energetischen Standard bei baulichen Maßnahmen, Ausstattung mit Solarenergie, Bereitstellung von Fahrradstellplätzen und dem Ausbau des Nextbikes Systems in der Stadt. 

– für Studierende und Beschäftigte der Hochschulen insbesondere den nicht motorisierten Verkehr attraktiv machen, um die Verkehrsbelastungen für die Stadt zu minimieren: Weiterer Ausbau der Fahrradwege- und Radwegenetze, Ausbau der Fahrradinfrastruktur auf dem Campus, Erhaltung und Optimierung der bestehenden Buslinien und Haltestellen (s. a. Mobiles Gießen), Einrichtung einer Expressbuslinie zum Philosophikum und die Wiedereinführung einer Ringbuslinie zwischen den einzelnen Campusbereichen, Ausbau des Fahrradverleihsystems in Kooperation mit den ASten und den Hochschulen.

– die Hochschulen bei der Umsetzung innovativer Verkehrskonzepte, wie den autofreien Campi, unterstützen. Daher befürworten wir eine konsequente Parkraumbewirtschaftung in der Stadt und an der JLU sowie THM.

– eine inklusive Hochschulgemeinschaft erreichen und dafür sorgen, dass Barrierefreiheit nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Sanierungen bestehender Gebäude gewährleistet wird.


Attraktive Bedingungen für den Übergang vom Studium in die Arbeitswelt schaffen

 – (Aus-) Gründungen von innovativen Unternehmungen verstärkt fördern, damit Arbeitsplätze für die hochqualifizierten Absolvent*innen der Hochschulen entstehen und sie dadurch die Möglichkeit erhalten, auch nach Abschluss des Studiums in Gießen zu bleiben.

– die Einrichtung eines Kultur- und Gewerbehofs im alten Feuerwehrgebäude unterstützen und möchten als Stadt sowohl die Errichtung, als auch den Betrieb finanziell mittragen. 


Junges Leben in Gießen erhalten und fördern

– die Einrichtung von selbstverwalteten Studierendenhäusern als Raum für Kultur, politisches und gesellschaftliches Engagement an den Hochschulen unterstützen.

– eine moderne Drogenaufklärung, die junge Leute sachlich über Drogen und ihre Gefahren hinweist. Sachliche Information und Transparenz wirken abschreckender als Übertreibung und Bevormundung.

– die vielfältige und junge Kultur- und Partyszene in Gießen fördern und dem Clubsterben in der Innenstadt entgegenwirken


Attraktive Rahmenbedingungen für Studium und Arbeit schaffen

– dafür sorgen, dass dauerhaft ausreichender Wohnraum für alle zur Verfügung steht. Daher möchten wir weiterhin den Ausbau von Studierendenwohnheimen unterstützen. 

– der Schaffung von günstigem Wohnraum besondere Priorität einräumen, wenn es um die Vergabe von städtischen Flächen geht, und begrüßen geringen Flächenverbrauch, der insbesondere durch geringe Anzahl von PKW-Stellplätzen sichergestellt werden kann.

– uns für Mehrgenerationenhäuser einsetzen, die wir als wichtiges Element gegen den knapper werdenden Wohnraum ansehen, und von der alle Mitbewohner*innen profitieren können. Da Generationen über verschiedene Medien kommunizieren könnte auch hier die Vermittlung über eine städtische Koordinierungsstelle förderlich sein.

– in Zusammenarbeit mit der Hochschule und dem Studierendenwerk hochschulnahe Wohnungen für studierende Eltern errichten.


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