Was wollen wir?
Wir wollen, dass im Abfallbereich stets nach dieser Reihenfolge vorgegangen wird: Vermeiden, Wiederverwenden, Recyceln, Verwerten, Beseitigen.
Inhaltsverzeichnis
- Unsere fünf wichtigsten Forderungen
- Vermeiden, wiederverwenden, recyceln, verwerten, beseitigen
- Abfallstoffe sinnvoll weiterverwenden
- Wofür wir uns noch einsetzen:
Unsere fünf wichtigsten Forderungen:
- Einführung einer Einwegsteuer auf Plastikgeschirr in Gießen
- Wer weniger Müll produziert, muss auch weiterhin weniger bezahlen
- Entgegenwirken der Vermüllung von Stadt und Umgebung
- Aufbau einer regionalen und umweltfreundlichen Entsorgung des Abfalles, um unnötige Transportwege zu vermeiden
- Abfall in Verwertungsanlagen zur eigenen Produktion von Energie und Wärme nutzen
Vermeiden, wiederverwenden, recyceln, verwerten, beseitigen
Im Abfallbereich gilt für grüne Politik weiterhin die Reihenfolge: vermeiden, wiederverwenden, recyceln, verwerten, beseitigen. In allen diesen Bereichen hat sich im Abfallbereich unter tatkräftiger grüner Beteiligung in den letzten Jahren einiges getan.
So haben wir die Möglichkeit erweitert, die Größe der Mülltonne und den Abfuhrrhythmus selbst zu bestimmen: Wer wenig Müll produziert, soll auch weniger zahlen. Diese Veränderung hat neben individuellen Vorteilen für diejenigen, die Müll vermeiden und besser trennen, auch die Müllmenge reduziert, die verwertet und beseitigt werden muss.
Das Abfallgebührensystem soll systematisch entsprechend weiterentwickelt werden; die Abfallberatung wollen wir fortführen. Die Umweltbildung in Schulen zur Prävention und Sensibilisierung von Abfallvermeidung und sachgerechter Entsorgung wollen wir fördern. Zum Beispiel über Aktionstage, Informationsveranstaltungen u.ä..
Abfallstoffe sinnvoll weiterverwenden
Auf Grund bestehender Verträge wird der Restmüll der Stadt und des Landkreises Gießen in der Müllverbrennungsanlage Frankfurt entsorgt. Beim Auslaufen dieser Verträge soll eine regionale und umweltfreundliche Entsorgung vorgegeben werden.
Sollte sich das Konzept des Kreises, eine Vergärungsanlage des Biomülls (grüne Tonne) in Rabenau zu errichten, als technisch und ökonomisch nicht machbar erweisen, wollen wir die Errichtung einer Vergärungsanlage in der Stadt prüfen. Mit einer Bioabfallverwertungsanlage können Stoffströme geschlossen werden und die produzierte erneuerbare Energie im städtischen Fernwärmenetz und in Form von Strom genutzt werden. Dank moderner Anlagentechnik ist eine Sammlung und Verwertung von Bioabfällen trotz der Nähe zu Siedlungen heutzutage kein Geruchsproblem mehr.
Der Klärschlamm aus unserer Kläranlage soll lokal verwertet werden. Um wesentliche Nährstoffe nicht zu verlieren, ist der Phosphor rückzugewinnen. Um Mikroschadstoffe insbesondere Medikamentenreste stärker herauszufiltern, werden wir die vierte Reinigungsstufe einrichten.
Klärschlamm und Bioabfall sind nicht als wertlose Reststoffe, sondern als lokale Stoffströme anzusehen. Hierdurch kann die effiziente Nutzung unserer natürlichen Ressourcen gesteigert werden. Dabei sollte eine weitere stoffliche Nutzung stets einer energetischen Verwertung vorgezogen werden. Im Sinne der Ressourceneffizienz ist eine Nutzung von anfallender Biomasse ein bedeutender Bestandteil der Umweltpolitik.
Wofür wir uns noch einsetzen:
Vor allem anderen steht die Vermeidung von Abfall. Wir setzen uns deshalb für eine bundesweite Verpackungssteuer ein. Bis zu einer bundesweiten Lösung wollen wir in Gießen eine Einwegsteuer auf Plastikgeschirr einführen.
Abfall gehört in die Tonne und nicht in die Landschaft. Die Vermüllung der Stadt und ihrer Umgebung nimmt leider erkennbar. Hier werden wir gegensteuern.
Wir haben dafür gesorgt, dass Sperrmüll in Gießen kostenfrei abgeholt wird. Wir unterstützen CLEANUP-Aktionen von Verbänden und Initiativen ebenso wie das langjährige Projekt „Sauberhaftes Hessen“.
Wir haben das Projekt „Sauberkeitspaten“ zusammen mit dem Verein „Ehrenamt“ ins Leben gerufen, um bürgerschaftliches Engagement zu unterstützen und mehr Menschen zu motivieren, Müll zu vermeiden und umweltgerecht zu entsorgen. Dies wollen wir ausbauen und unterstützen Initiativen mit diesem Ziel. Darüberhinaus wollen wir eine Öffentlichkeitskampagne zur Müllvermeidung ins Leben rufen.