Verkehrswende in Gießen

Den Verkehrsraum neu aufteilen!

Wir wollen in 2035 in einer klimaneutralen Stadt leben. Das wird ohne eine radikale Verkehrswende nicht möglich sein. Das bedeutet: Verkehr muss vermieden, verändert und mit nicht fossiler Energie betrieben werden. Es bedeutet aber auch: Mehr Platz für alle, bessere Luft und eine leisere Stadt, in der Leben und Arbeiten, Studieren und Einkaufen mehr Spaß macht.

Was sind unsere wichtigsten Forderungen:

  1. Rad- und Fußverkehr muss bei allen verkehrspolitischen Maßnahmen die absolute Priorität haben
  2. Eine autofreie Innenstadt innerhalb des Anlagenrings
  3. ÖPNV stärken: Takt im Stadtbusverkehr verdoppeln, Bahnen und Busse in das Umland mindestens im 30 Minuten Takt, mehr Haltestellen der regionalen Schienenverkehrsverbindungen
  4. Füßgänger*innen dürfen nicht gegen Radfahrer*innen ausgespielt werden. Daher sind wir gegen gemeinsame Geh-Radwege und für die konsequente Verfolgung des verbotenen Parkens auf Gehwegen.
  5. Verringerung und Bewirtschaftung von Parkflächen in der Stadt
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Verkehrsplanung in Gießen

Die Verkehrsplanung in Gießen hat viele Bedürfnisse zu berücksichtigen:

  • das Bedürfnis der Gießener Bürgerinnen und Bürger nach einer guten innerstädtischen Beweglichkeit (Mobilität). Das bedeutet, Schulen, Hochschulen, Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten, kulturelle Veranstaltungen sowie Ämter müssen gut erreicht werden können.
  • die hohe Zahl an Menschen, die von und nach Gießen zum Arbeiten, Studieren oder Einkaufen ein- und auspendeln, und die dafür nicht allzu lange sowie bequem unterwegs sein wollen.
  • das Bedürfnis der Stadtbevölkerung, in ihrer Stadt ohne Belästigung oder Gefährdung durch Lärm und Schadstoffe zu wohnen und unterwegs sein zu können. 

Diese Punkte wollen wir in der Stadtplanung weiterhin mit einbeziehen.

Raum für Fußgänger*innen

Zu Fuß gehen und Radfahren sind immer noch die umweltfreundlichsten Fortbewegungsarten, weil sie praktisch vollständig ohne zusätzliche Ressourcen auskommen. Wir wollen Fußgänger*innen die Wege erleichtern, indem diese sicherer und benutzerfreundlich gestaltet sind. Wir möchten mehr innerstädtischen Raum zum Spielen, Bewegen, für Begegnung und Kommunikation.

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Freie Fahrt für Radfahrer*innen

Unser Ziel ist, eine gute und leistungsfähige Radinfrastruktur in den nächsten 10 Jahren zu schaffen, auf der sich auch besonders schutzbedürftige Personengruppen wie Kinder und ältere Menschen sicher bewegen können.

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Gute Anbindung mit Bus und Bahn (ÖPNV)

Wenn wir unsere Stadt lebenswerter machen wollen, müssen wir den ÖPNV stärken, Busse sowie die Bahnverbindungenattraktiver machen und mehr Menschen den Einstieg in den öffentlichen Verkehr ermöglichen. 

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Sanfter und sauberer motorisierter Individualverkehr

Der motorisierte Individualverkehr soll fließen, nicht stehen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind für intelligente Ampelschaltungen (ohne Behinderung der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer) und Verkehrsleitsysteme. Ein gleichmäßiger Fluss bei Tempo 30 ist wirtschaftlicher, leiser und sauberer als Stop-and-Go bei Tempo 50. 

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