Gerechtes Giessen - Wir wollen in einer gerechten und offenen Stadt Gießen leben - Zukunft machen wir zusammen

Was wollen wir?

Wir wollen in einer sozialen und weltoffenen Stadt leben, in der alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, in allen Lebenslagen Unterstützung erhalten und das Miteinander von Respekt, Toleranz und Fürsorge geprägt ist.


Inhaltsverzeichnis:


Unsere fünf wichtigsten Forderungen:

  1. Bei allen städtischen Planungen, in Bussen und Bahnen, sowie im Straßenverkehr Barrierefreiheit gewährleisten
  2. Die Ausländer*innenbehörde von einer reinen Ordnungsbehörde zu einer Dienstleistungsbehörde verändern
  3. Die wohnortnahe Inklusion von Kindern mit Behinderungen in allen Betreuungs- und Bildungseinrichtungen ausbauen
  4. Möglichst flexible Betreuungs- und Versorgungsformen für Menschen mit Beeinträchtigungen und alte Menschen zu schaffen
  5. Die soziale Gemeinwesenarbeit verstärken und noch besser mit der Arbeit der Jugendhilfe und der Familienzentren vernetzen

Teil 1: Jugend und Sozialpolitik

Jugendhilfe: Prävention statt Reparatur

In den letzten Jahren sind die Kosten für die Jugendhilfe in ganz Deutschland angestiegen. Die Fachwelt ist sich einig darüber, dass dies eine Folge davon ist, dass unsere Gesellschaft immer mehr auseinanderfällt. Dies hat zur Folge, dass viele Familien ihrem erzieherischen Auftrag gegenüber den Kindern und Jugendlichen nicht mehr gerecht werden können. Wenn die Entwicklung des Kindes gefährdet ist, muss staatliche Hilfsleistung einsetzen. Notwendig ist dann, die Hilfeleistungen effektiv auf das Kind und die Familie auszurichten und die Familien in ihrem Erziehungsauftrag zu unterstützen.  Ebenso sind präventive Ansätze zur Stärkung von Familien notwendig, die über den engeren Bereich der Jugendhilfe hinausgehen. Deshalb ist die Arbeit der Familienzentren und der Gemeinwesenarbeit wichtig und muss in Verbindung mit der Jugendhilfe gesehen werden. 

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Gemeinwesenarbeit stärken

Die soziale Gemeinwesenarbeit ist ein Kennzeichen Gießener Sozialpolitik, weil hier verschiedene Ebenen und Arbeitsbereiche sinnvoll miteinander verknüpft werden: Betreuung und Hausaufgabenhilfe für Kinder, Sozial- und Schuldnerberatung für Erwachsene. Ursprünglich war sie nur in Stadtteilen mit besonderen sozialen Problemlagen (Margaretenhütte, Eulenkopf, Gummiinsel) beheimatet, inzwischen hat sie sich zu einer vorbildlichen Stadtteilarbeit weiterentwickelt. 

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Migration

Wir halten die Migration von und nach Deutschland für wichtig und ein belebendes Element in unserer Gesellschaft. Der kulturelle Austausch, die Begegnung mit anderen Sprachen und Kulturen macht uns alle reicher. Auf Grund ihrer Zuwanderungsgeschichte, Sprachbarrieren und oft fehlender formaler beruflicher Qualifikation stellen Geflüchtete eine besondere Herausforderung an die Stadt dar hinsichtlich sozialer Integration.

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Für eine altersgerechte Stadt

Höhere Lebenserwartung, bessere Bildung und größere Mobilität haben die Lebenssituation alter Menschen positiv verändert. Da versorgende Familienstrukturen in Zukunft immer weniger vorhanden sein werden, steht die Gesellschaft vor neuen Aufgaben. Wir brauchen Rahmenbedingungen, die den Menschen auch im Alter ein Leben in Würde und Selbstständigkeit sowie gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. 

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Menschen mit Behinderungen

Die UN-Behindertenrechtskonvention hat die Rechte von Menschen mit Behinderungen festgeschrieben und ist seit 2009 auch in Deutschland geltendes Recht. Hieraus ist eine besondere Verpflichtung aller staatlichen Ebenen zur Verwirklichung von Teilhabe entstanden. 

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Den Gießen-Pass erhalten

Der Gießen-Pass erleichtert es Menschen mit geringem Einkommen, am öffentlichen Leben teilzunehmen und nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt zu werden. Dieses Angebot wollen wir weiter erhalten.


Arbeitsmarktpolitik

Nach dem Prinzip „Fördern und Fordern“ geht es darum, intensiv auf die Potenziale und Probleme von erwerbslosen Frauen und Männern, Jugendlichen und älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit und ohne Migrationshintergrund einzugehen, dabei sind die familiären Verpflichtungen gegenüber Kindern oder pflegebedürftigen Familienangehörigen zu beachten. 

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Politik für ein buntes Leben

Wir Grüne setzen uns seit jeher für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Intersexuellen und transidenten Menschen ein. Wir heißen geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Gießen willkommen. Das traditionelle Verständnis von Zweigeschlechtlichkeit und die damit verbundenen Geschlechterrollen finden wir überholt.

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Teil 2: Emanzipiertes Gießen

Ohne Quote

Wir treten für eine Gesellschaft ein, in der von der Quotenregelung nicht mehr die Rede ist, für eine Gesellschaft, in der die Verantwortung und soziale Zuständigkeit für alle Menschen zwischen Männern und Frauen ehrlich verteilt ist. Wir wollen die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie für Männer und Frauen erreichen.

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Ohne Gewalt

Jegliche Form von Gewalt muss gesellschaftlich verurteilt und bestraft werden. Verbale Gewalt, sexistische Äußerungen und sexuelle Belästigung dürfen nicht länger als sogenannte „Kavaliersdelikte“ abgetan werden. Deshalb unterstützen wir die Bestrebungen, „catcalling“ (verbale sexuelle Belästigung) strafbar zu machen.

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Gesundheit für alle

Die Möglichkeit, sein eigenes Leben aktiv und sinnhaft zu gestalten und am öffentlichen Leben teilhaben zu können, ist eine wichtige Voraussetzung körperlicher und seelischer Gesundheit. Hier an Verbesserungen zu arbeiten und möglichst vielen Menschen Teilhabe und Mitgestaltung zu ermöglichen, ist wesentliches Ziel grüner Sozial- und Gesundheitspolitik.

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Teil 3: Zukunftsfähiges Gießen

Neue Wege der Bürger-Beteiligung

Die Grünen haben in Gießen als einzige Partei die Entwicklung einer lokalen Agenda 21 in ei­ner kommunalen Verankerung vorangetrieben. Zur Moderation des Prozesses hat die Stadt Gießen ein Agenda-Büro eingerichtet.

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Das besondere Verfahren „Bürgergutachten“:

  • Die Teilnehmenden werden im Zufallsverfahren aus den Melderegistern gezogen. Alle Schichten und Gruppen der Bevölkerung sind vertreten, auch die bisher »schweigende Mehrheit«
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Vereine & freiwilliges Engagement:

Gießen hat eine lange zivilgesellschaftliche Tradition und ein reges Vereinsleben. Viele der oben beschriebenen Aufgaben werden jetzt schon auch von diesen Strukturen getragen und unterstützt. Das trägt wesentlich zu der besondern „Gießener Mischung“ bei, die sich gerade wieder in der großen Hilfbereischaft und Toleranz für  Geflüchtete zeigt und die immer wieder neue Ideen und Projekte auf den Weg bringt.

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