„Eine der Besonderheiten Gießens ist unsere aktive und kreative Kulturszene, die zu einem großen Teil aus kleinen unkommerziellen Initiativen besteht.“, so der Grüne Kulturpolitische Sprecher Joachim Grußdorf. Corona und die damit zusammenhängenden Beschränkungen habe besonders die vielfältige Gießener Musikszene hart getroffen.
Doch habe die Nachttanzdemo gezeigt, dass Musik und Tanz auch während Corona hygienisch sicher stattfinden können. „Mit ihrem gut durchdachten Veranstaltungskonzept haben die Macher*innen der NTD uns Gießener*innen im doch eher eintönigen Corona-Sommer einen Abend voller Vielfalt, Solidarität und des gemeinsamen Feierns ermöglicht.“ freut sich Sophie Müller vom Stadtvorstand und der Grünen Jugend.
Nach diesem Konzept planen die Initiator*innen noch im Herbst weitere Veranstaltungen, die Künstler*innen ein Einkommen und Gießener*innen die Möglichkeit der kulturellen Teilhabe in einem sicheren und kontrolliertem Rahmen geben sollen. Gefordert wird in einer Petition neben einem vereinfachten Anmeldeverfahren, dass die Stadt dabei im Rahmen der Kulturförderung den Zugang zu Strom, Toiletten und die Entsorgung von Müll bereitstellt.
Die Gießener Grünen unterstützen die Forderungen der Initiator*innen der Nachttanzdemo in ihrer Petition grundsätzlich. Müller erklärt: „Für uns ist klar: Menschen brauchen Orte und Freiräume zum Treffen, Austausch und zum gemeinsamen Feiern. Und diese nehmen sie sich sowieso. Wer in diesem Sommer abends in Gießen unterwegs war, hat immer wieder Menschen gesehen, die sich in kleineren Gruppen bei den Lahnwiesen, den Gebäuden der Angewandten Theaterwissenschaften oder am Schwanenteich getroffen haben. Daher finden wir es nur sinnvoll diese Zusammentreffen in einem geregelten Rahmen und nach einem gut durchdachten Hygienekonzept stattfinden zu lassen, so wie es bei der Nachttanzdemo geschehen ist und auch gut geklappt hat.“