Grüner Stadtverband ruft zu Kontaktreduzierung auf und krititsiert „Spaziergänge“ gegen die Corona-Schutzmaßnahmen

v.l.n.r Jana Widdig, Fabian Mirold-Stroh, Gerda Weigel-Greilich, Alex Wright, Linda Bachmaier, Felix Hempel, Alice Volpe

Der grüne Stadtverband ruft angesichts der erstmaligen Überschreitung einer 7-Tage-Inzidenz von 500 sowie des weiter raschen Anstiegs an Corona-Fällen in Gießen dazu auf, nicht notwendige Kontakte zu reduzieren.
Des Weiteren legen wir allen noch ungeimpften Menschen nahe, ein Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt ihres Vertrauens zu suchen und ihre bisherige Entscheidung hinsichtlich einer Impfung zu überdenken. Nur so schaffen wir es, die Pandemie endlich hinter uns zu lassen.

Wir, der Gießener Stadtverband der GRÜNEN, kritisieren zudem die als „Spaziergänge“ ausgegebenen Demonstrationen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen.

Die Versammlungsfreiheit ist ein hohes Gut unserer demokratischen Gesellschaft und muss allen offen stehen, auch wenn die dort vertretenen Positionen den unseren grundliegend widersprechen. Die Nicht-Einhaltungen von Versammlungsauflagen zum Infektionsschutz zeugen jedoch von einer unerträglichen Gleichgültigkeit gegenüber den vielen, die an Corona verstorben sind, gesundheitliche Schäden erleiden mussten, oder, weil Sie sich nicht impfen lassen können, seit nun zwei Jahren gezwungen sind sich zum eigenen Schutz zu isolieren.

Wir verurteilen außerdem die weit verbreitete Widerstands-Rhetorik, die versucht unsere Demokratie und gesellschaftlichen Institutionen zu delegitimieren. Eine rote Linie wird endgültig überschritten, wenn man sich, wie zuletzt in Wetzlar, mit Faschist*innen und Demokratiefeind*innen gemein macht, gemeinsam mit diesen demokratiefeindliche Erzählungen pflegt und diesen erlaubt, bei einer Demonstration ihre Ideologie zu verbreiten.

Auch wenn ein paar wenige versuchen, ein anderes Bild zu zeichnen, stellen wir fest: Gießen hält zusammen. Wir danken allen, die sich – oft im Stillen – an die derzeitigen Regeln halten, sich impfen lassen und Eigenverantwortung zeigen. Außerdem danken wir dem medizinischen Personal für die intensive und ausdauernde Arbeit in diesen Zeiten.

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