„Das Liebig-Museum lebt“

Vera Strobel (Fraktionsvorsitzende) Jana Widdig (Vorstandsvorsitzende) Prof.Dr.Hamscher (Vorsitzender der Liebiggesellschaft) von links nach rechts

Der Gießener Stadtverband Bündnis90/Die Grünen besuchte am 15. Februar 2024 die Liebig Gesellschaft und wurde von Herrn Prof. Dr. Gerd Hamscher und Dr. Bernd Commerscheidt, Vorsitzender und Kurator der Justus Liebig-Gesellschaft, durch das Liebig Museum geführt. Das ehemalige Wachhaus einer Kaserne in der Mitte der Universitätsstadt Gießens hält einerseits Justus Liebigs außerordentliches Lebenswerk als Chemiker am Leben und gilt andererseits auch heute noch als Blaupause für eine akkurate und faktenbasierte Wissenschaft. Das Liebig Museum hat als erste Stätte in Deutschland den „Historical Landmarks Award“ der European Chemical Society (EuChemS) erhalten und hebt neben seiner internationalen Bedeutung auch die Facette Liebigs als großen Europäer hervor.

Jana Widdig, Stadtverbandsvorsitzende der Gießener Grünen: „Ich freue mich sehr darüber, dass das Liebig-Museum für uns die Türen geöffnet hat, die Grundfesten der Chemie so zielgruppenorientiert vermittelt und damit das Gießener Alleinstellungsmerkmal aufrechterhält. Es ist erstaunlich zu sehen, was die Liebig-Gesellschaft seit dem Brand in dem Chemielabor 2022 auf die Beine gestellt hat. All das getragen von ehrenamtlichem Engagement ist eine enorme Leistung. Gerne unterstützen wir, wo es möglich ist, das Liebig-Museum auf dem Weg zur Anerkennung als UNESCO Weltkulturerbe.“

Die Gießener Grünen lauschten gespannt der Führung, stellten vielfältige Fragen und interessierten sich besonders für die geplante Umgestaltung des Museums. Vorgesehen sind im Zuge der Sanierung ebenso energetische Einsparmaßnahmen, die im Rahmen des Denkmalschutzes umzusetzen sind. So soll eine Umrüstung zur Fernwärme sowie die Aufrüstung der Sanitäranlagen und Elektrik erfolgen.

Das Liebig-Museum ist für angemeldete Gruppen geöffnet, heißt für den Aufbau nach dem Brand weiterhin Spenden willkommen und wird am 25. Mai 2024 Teil der ersten Gießener Kulturnacht sein. Diese liegt passenderweise terminlich so, dass die Besucherinnen und Besucher gemeinsam in das Jubiläum „200 Jahre Justus Liebig als Professor in Gießen“ herein feiern können.

Der Stadtverband bedankt sich für den guten Austausch und nimmt den Denkanstoß von Herrn Prof. Dr. Hamscher mit, in Betracht zu ziehen die Stadt Gießen in „Liebig- und Universitätsstadt Gießen“ umzubenennen.

Bilder: privat

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