Frauen in Europa – Bildet Banden

Grüne Frauen der kommunalen, Landes, Bundes- und Europaebene haben sich am 14. März auf der Podiumsdiskussion „Frauen in Europa“ über die Europawahl, feministische Außenpolitik, intersektionalen Feminismus und Frauen in der Politik ausgetauscht. Es ging darum, wie man Sicherheitskonzepte auch aus der Frauenperspektive entwickeln muss – wenn es um Angstorte in der eigenen Stadt geht, genauso wie in Nachkriegsgebieten, damit Frauen wieder zum Markt gehen können. Hannah Neumann dazu: „Und wenn wir uns so über alle Ebenen austauschen, ja dann können wir dem rechten Backlash eine wunderschöne Geschichte der Solidarität und Stärke entgegensetzen.“

 Zum Abschluss hin haben wir nochmal einen Blick auf unsere bisherigen Erfolge in Gießen geworfen. Ein kurzer Ausschnitt:

Unser Ziel ist Gleichberechtigung, soziale Teilhabe, Bildung, Gesundheit und Berufschancen für alle. Uns ist es ein großes Anliegen die Angstorte in Gießen zu beseitigen und neuen vorzubeugen, um diese gesellschaftliche Teilhabe zu ermögliche.

Dazu haben wir folgendes vorangetrieben:

  • Ideensammlung zur Umgestaltung von Angstorten per „Gießen direkt“ gestartet sowie einen Safety Walk mit Verwaltungsangestellten, Polizei und Presse zu all den Orten, die als Angstorte gelten, organisiert.
  • durch interne Fortbildungen und Workshops in der Verwaltung konnten bereits erste Verbesserungen erzielt werden.
  • 5-Punkte-Plan für einen sicheren Heimweg und ein sicheres Nachtleben:

o der Maßnahmen wie das Heimwegtelefon

o Awareness-Konzepte in Clubs

o das Frauen-Nachttaxi,

o Verbesserungen für Rad- und Fußverkehr sowie

o einen Halt auf Zuruf im ÖPNV vorsieht.

  • Wirkliche Gleichberechtigung spielt auch mit Blick auf unsere Gesundheit eine wichtige Rolle. Um dem Thema Gender Medizin mehr Aufmerksamkeit zu verleihen, wird derzeit eine Informations- und Aufklärungskampagne erstellt.
  • Eine weitere kleine, aber effektive Maßnahme sind die kostenlosen Menstruationsprodukte, die in städtischen Einrichtungen seit anderthalb Jahren zur Verfügung stehen.
  • Um Gewaltschutz für Frauen zu stärken, haben wir die Mittel erhöht, sodass Frauen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten der Frauenhäuser eine Unterbringungsmöglichkeit haben.
  • Die Schaffung einer Stelle zur Umsetzung der Istanbul Konvention ist ein weiterer Erfolg im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen und Kinder.
  • Durch Veranstaltungen zu Queerfeminismus sind wir mit vielen großartigen Akteur*innen der Gießener Stadtgesellschaft zusammengekommen.

Einen riesen Dank an Hannah, Gianina, Debbie und Vera!

Presseartikel dazu:
https://www.giessener-allgemeine.de/giessen/die-situation-von-frauen-in-europa-und-ausserhalb-92882363.html

Bild: privat – von links nach rechts: Vera Strobel, Hannah Neumann, Gianina Zimmermann, Jana Widdig

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